FAQ Wissen

Rein klebetechnisch hält das schon, aber die Statik ist fragwürdig. Schon bei geringfügigen Bauwerksspannungen und -bewegungen muss zumindest mit Rissen gerechnet werden, da Fliesen in der Regel relativ spröde sind. Das kann schon passieren, wenn eine relativ schwere Person die Dusche betritt oder anderweitig Schwingungen in der Wand ausgelöst werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei versehentlichen Stößen mit harten Gegenständen beide Fliesen platzen.
Die Firma Ceresit beispielsweise empfiehlt ihre Produkte „Hochflexibler Fliesenkleber“ und „Microgranulat Fliesenkleber Flex Plus“ direkt für das Verfliesen von Kaminen. Dann sollte das auch bei dem vorgesehenen Einsatzzweck funktionieren. Für eventuelle Dichtfugen gibt es dazu hochtemperaturfeste Silikone. Die Hitzetauglichkeit der Fliesen sollte ebenfalls geprüft werden.
Die meisten in Baumärkten erhältlichen Kieselmosaikmatten sind für den Innenbereich vorgesehen. Um geeignete Materialien für den äußeren Fassaden- und Sockelbereich zu finden, empfiehlt es sich, den örtlichen Fliesen- oder Baustofffachhandel zu konsultieren. Hier gibt es kostenlos auch Auskunft über die dann zu verwendenden Kleber und Fugenmörtel.
Ja. Voraussetzung ist dafür ein schwingungsfreier Bodenaufbau, da sonst in kürzester Zeit Risse und Brüche in den Fliesen entstehen. Zur weiteren Stabilisierung empfiehlt es sich, feuchtigkeitsbeständige Verlegeplatten mit dem Holz verschrauben. Dann möglichst kleine Fliesenformate mit Flexkleber und -fugenmörtel verwenden. Was wie hier beschrieben im Allgemeinen gilt, kann angesichts der konkreten baulichen Situation vor Ort trotzdem noch immer zum Misserfolg führen. Besser ist es, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Der ist zur Gewährleistung seiner Arbeit verpflichtet.